„Für mich bitte nur ein Glas Leitungswasser!“ – ein legitimer Wunsch so mancher Gäste, ist doch das Wasser in Österreich praktisch überall trinkbar und noch dazu ein gesundes und wichtiges Lebensmittel. Auch auf der Pollereshütte können Sie ein Glas Wasser – mit Minze, Zitrone, Holler oder Himbeer – bestellen, gegen ein Entgelt. Hier wollen wir erklären, warum das so ist.

1. Am Berg muss man alles raufschaffen

Lebensmittel, Energie, Personal – all das muss transportiert werden. Das ist aufwändig und kostet Geld. Berghütten werden oft durch Materialseilbahnen versorgt, manche sogar per Hubschrauber, da sie abgelegen sind. Zum Glück ist die Pollereshütte durch Forstwege gut erschlossen, das Wasser aber muss man hochpumpen und im Hochbehälter lagern – schließlich sind wir am Gipfel.

2. Wasseraufbereitung verbraucht Energie

Um zu garantieren, dass Sie sauberes Quellwasser genießen können, betreiben wir eine UV-Anlage zur Wasseraufbereitung. Diese muss laufend gewartet werden und verbraucht natürlich auch Strom.

3. Kostenpflichtiger Wassergütebericht

Der Gesetzgeber verlangt von uns, dass wir jährlich die Wassergüte von Sachverständigen prüfen lassen. Und das ist gut so, denn das gibt Ihnen und uns Sicherheit, dass alles passt. Dieser Bericht wird natürlich nicht gratis erstellt, die Quelle wird inspiziert, Proben werden entnommen und im Labor analysiert.

Übrigens: Laut den Geologen, die sich damit auskennen, verweilt unser Wasser circa 30 Jahre im Sonnwendstein bevor es austritt. Die Quelle liegt etwa 220 Höhenmeter unter der Hütte, das Wasser wird dort gesammelt und in den auf 1.500 Höhenmeter gelegenen Hochbehälter gepumpt. 

Fazit

Anstatt die Eigenkosten mit anderen Produkten quer zu finanzieren, finden wir es ehrlicher, einen kleinen Betrag für ein Glas Wasser zu verrechnen – auch wenn das vielleicht etwas ungewohnt ist. Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf der Pollereshütte!

Für Wasseraffine:
Prüfbericht aus den Jahren 2020/2021